Fischen im Trüben für Bundesliga

Tomas Janci, Jakob Wilder und Martin Kinslechner
Tomas Janci, Jakob Wilder und Martin Kinslechner

Nach drei gespielten Runden in der 2. Bundesliga lässt sich schon erkennen, dass ein Klassenerhalt beinahe unmöglich sein wird, sofern Nachwuchs-Ass Johannes Maad nicht schnell nach seiner Mitte September angesetzten Schulteroperation zurückkehrt. Im Auftaktspiel gegen den Aufsteiger Tulln konnten die Sierndorfer daheim vor einer fulminanten Kulisse von 80 Zuschauern den Gästen, angeführt vom ehemaligen 1. Bundesliga-Spieler Martin Heimberger wenig entgegen setzen. Einzig Martin Kinslechner spielte an diesem Tag konkurrenzfähig und gewann gegen Martin Gasnarek und Patrick Skerbinz seine Spiele. Tomas Janci unterlag sowohl Heimberger als auch Skerbinz. Der anstelle von Johannes Maad in die Bundesliga-Mannschaft aufgerückte 2. Landesligaspieler Jakob Wilder blieb in seinen Spielen auf verlorenem Posten. Gegen Gasnarek konnte er zumindest einen Satz offen gestalten. Das Spiel endete 6:2 für Tulln.

 

Tags darauf ging es in Gumpoldskirchen in ähnlicher Manier weiter, wobei diesmal Tomas Janci einen Sieg gegen Nachwuchsspieler Lionel Stift errang. Die übrigen Partien gingen an Gumpoldskirchen. Martin Kinslechner und Jakob Wilder gingen leer aus.

 

Am Sonntag stand dann Kapfenberg auswärts am Spielplan der Sierndorfer. Der Spielverlauf ähnelte allerdings den beiden Runden davor. Martin Kinslechner und Tomas Janci gelang der Turnaround nicht. Schon im ersten Einzel musste Janci eine Niederlage gegen Patrick Peitler einstecken. Peitler sorgte an diesem Tag für drei Siege seiner Kapfenberger. Als dann bei 2:5 aus Sierndorfer Sicht nochmals die Chance für Sierndorf aufkeimte – Kinslechner trat gegen Kapfenbergs Nachwuchsspieler Sebastian Haberl an, während Janci gegen Andreas Weissenbacher spielte – hofften die Sierndorfer mit zwei Siegen aus diesen zwei Einzelspielen auf einen 4:5-Spielstand und ein anschließendes Entscheidungsdoppel. Doch während Janci im neunten Einzel gegen Weissenbacher im fünften Satz führte und kurz vor dem Sieg stand, unterlag Martin Kinslechner jedoch im achten Einzel mit 2:3 Sebastian Haberl, womit das Spiel vorzeitig 6:2 an Kapfenberg ging.

 

„Wir müssen der Realität ins Auge sehen. Jakob Wilder kann erwartungsgemäß Johannes Maad nicht ersetzen, wobei er überraschenderweise sogar einige Satzbälle gegen erfahrene Bundesligaspieler hatte. Ein Einzelsieg von Jakob in der Bundesliga wäre aber eine Sensation. Tomas Janci muss seinem Alter mittlerweile sichtbar Tribut zollen. Für Martin Kinslechner wächst damit leider der Druck“, zeigt sich Sierndorf-Obmann Albert Wilder geknickt.