Kopf hoch für Sierndorf/1 und Sierndorf/2

Nervenaufreibende Spiele für Jakob Wilder, Martin Kinslechner und Tomas Janci.
Nervenaufreibende Spiele für Jakob Wilder, Martin Kinslechner und Tomas Janci.

Sowohl für die Bundesliga-Mannschaft als auch für die 2. Landesliga-Mannschaft des TTV Sierndorf lief es am vergangenen Wochenende nicht nach Wunsch. Beide Teams absolvierten jeweils zwei Runden. In allen Runden musste Nachwuchsspieler Jakob Wilder an den Start gehen und in der Bundesliga den frisch an der Schulter operierten Johannes Maad ersetzen.

 

Der Reigen begann am Freitag für die 2. Landesliga-Mannschaft daheim gegen Tulln/2. Aufgrund des Kaders und der Ambitionen beider Teams wurde diese Runde als vorgezogener Titelkampf gehandelt. Dementsprechend trat Tulln auch mit ihren zwei Topspielern Clemens Gal und Mario Padera an. Mit Fabian Geringer stand eine heiße Zukunftsaktie an der Platte. Albert Wilder, Michael Kufmüller und Jakob Wilder starteten mit 2:1, wobei Kufmüller gegen Geringer und Albert Wilder gegen Padera gewinnen konnte. Danach setzte aber Flaute ein. Jakob Wilder unterlag Gal und das Doppel Albert Wilder/Michael Kufmüller ging trotz mehrerer Führungen 2:3 verloren. Der nächste Schock folgte als Albert Wilder gegen Fabian Geringer im fünften Satz unterlag und Clemens Gal in weiterer Folge seine Spiele gegen Jakob und Albert Wilder machte. Michael Kufmüller betrieb dann noch Ergebniskosmetik und gewann gegen Padera. Am Ende ging das Spiel aber 6:3 an Tulln.

 

Wenige Stunden später am Samstag um 10 Uhr traten die Sierndorfer Landesligaspieler in Grimmenstein erneut an die Platte. Mit Michael Buganyi verpflichteten die Grimmensteiner einen absoluten Topspieler aus der Bundesliga für diese Runde gegen Sierndorf. „Ärgerlich. Eine Runde zuvor spielten sie ohne Buganyi und auch ohne Fabian Friesl“, so Kapitän Wilder. Albert Wilder hielt sein Spiel gegen Buganyi offen und unterlag erst im fünften Satz. Kufmüller schlug die gegnerische Nummer zwei Fabian Friesl. Jakob Wilder hatte seine Chancen gegen Ernst Koprax, blieb aber sieglos. Da dann auch das Doppel für die Sierndorfer erneut verloren ging und auch Kufmüller gegen Buganyi verlor, standen die Vorzeichen erneut schlecht. Albert Wilder schlug Friesl und sowohl Buganyi als auch Friesl überzeugten gegen Jakob Wilder. Mit 3:6 ging somit auch die zweite Runde verloren.

 

Weiter ging es schon um 15 Uhr gegen St. Veit in der 2. Bundesliga, wo sich die Sierndorfer 2. Landesligaspieler mit ihren Bundesligakollegen Tomas Janci und Martin Kinslechner in St. Veit trafen, damit Jakob Wilder als Nachwuchsspieler in der 2. Bundesliga aufschlagen konnte. St. Veit – ohne ihre Nummer eins Bernhard Kranabitl, dafür mit dem nicht schlechter spielenden Michael Worischek sowie mit Thomas Coufal und Philip Schwab – boten unseren Spielern ein atmosphärisch, dichtes Spiel. Besonders Worischek zeigte sich in seinem Spiel gegen Kinslechner auffällig. Schimpftiraden und Aggressionsausbrüche des St. Veiter Führungsspielers konnten vom Schiedsrichter nicht in Zaum gehalten werden. Kinslechner behielt die Nerven in dieser aufreibenden Partie und machte im fünften Satz den Sack zu. Auch Tomas Janci zeigte einen Aufwärtstrend. Der 55-Jährige setzte sich gegen Coufal durch. Jakob Wilder hielt sein Spiel gegen Schwab über weite Strecken offen. Ein Sieg war aber sowohl gegen Schwab als auch gegen die anderen St. Veiter nicht in Reichweite. In weiterer Folge gewannen Kinslechner und Janci noch gegen Schwab. Bei 4:5 ging es ins Entscheidungsdoppel, das die St. Veiter Worischek/Coufal ohne größere Schwierigkeiten für sich entscheiden konnten. „Schade. So knapp waren wir heuer noch nicht an einem Punkt dran“, fasst Wilder zusammen.

 

Gegen Naturfreunde in Wien tags darauf blieb die Anzeigentafel auf Seiten der Sierndorfer unbewegt. Naturfreunde mit der Nummer eins der Liga Balazs Fixl ließ keinem Sierndorfer eine Chance. Jakob Wilder sorgte noch für die Überraschung des Tages als er mit 2:0-Sätzen gegen Maxime Dieudonné in Führung ging. Ins Ziel konnte er die Führung leider nicht bringen. 6:0 für Naturfreunde endete die Partie nach 90 Minuten. „Ein Schlag in die Magengrube war das ganze Wochenende. Um die Landesliga-Mannschaft mache ich mir keine Sorgen. Da kommen noch sehr viele Partien, die wir gewinnen werden. Unser Bundesliga-Team hofft auf die baldige Wiederkehr von Johannes Maad“, so Wilder.