Wir begrüßen Margit Schieder in Sierndorf!

Sektionsleiter Albert Wilder: "Es ist uns eine besondere Ehre, dass Margit Schieder für uns künftig aufschlägt!"
Sektionsleiter Albert Wilder: "Es ist uns eine besondere Ehre, dass Margit Schieder für uns künftig aufschlägt!"

Sie ist laufend Gast bei unseren traditionellen Turnieren. Ihre Tochter Eva Graser spielt seit Mai 2015 in Sierndorf. Die Rede ist von Margit Schieder, die mit 90 Jahren die Sehnsucht nach den kleinen Bällen gepackt hat und nun wieder regelmäßig zum Schläger greift. Bekannt ist die aktive Seniorin im Bezirk Hollabrunn, wo sie den dortigen Tischtennisverein aufgebaut und große Verdienste um den Tischtennissport errungen hat.

 

Mit Margit Schieder freut sich der TTV Sierndorf die wohl älteste Aktive Österreichs in seinen Reihen zu haben. Nicht, dass Margit Schieder nur Mitglied des TTV Sierndorf wurde, nein, sie konnte auch beim NÖTTV als Spielerin angemeldet werden und ist nun für den TTV Sierndorf bei sämtlichen Wettkämpfen spielberechtigt, was besonders Vereinsobmann Albert Wilder sehr freut.

 

Außerdem ist die gebürtige Hollabrunnerin Margit Schieder ein richtiger Tischtennisstar, wenn man in diversen Chroniken nachliest: 1948 wurde Margit Toth (verheiratete Schieder) 1. Union Landesmeisterin in Wien. 1949 wurde sie ein zweites Mal Union Landesmeisterin. Bei den niederösterreichischen Landesmeisterschaften 1949 krönte sie sich zur Landesmeisterin im Damen-Doppel mit Frau Hobik (Baden). 1950 folgte der 1. Platz im Dameneinzel und zugleich im Doppel!

 

Höhepunkt ihrer sportlichen Karriere war ein 2. Platz bei den Union Bundesmeisterschaften in Salzburg im Bewerb Damendoppel mit Frl. Gruber (Stadt Haag). In der NÖ Auswahlmannschaft 1950 erkämpfte Margit Schieder beim Länderkampf Niederösterreich-Burgenland in Stockerau beim 2:5 beide Punkte für Niederösterreich.

 

Aber auch in ihrer Funktionärskarriere leistete Margit Schieder viel: Bei den Tischtennis Europameisterschaften 1982 in der Sporthalle Hollabrunn war sie mit ihrer Tochter Eva Graser organisatorisch für das Wohl der Spieler und Spielerinnen verantwortlich. Die Beziehung zum Hollabrunner Tischtennissport kommt nicht von ungefähr: 1946 lud sie der damalige Obmann des Christlich Deutschen Turnerbundes ein, eine Tischtennissektion in Hollabrunn zu gründen. Sie war neben der Position der Sektionsleiterin auch Schriftführerin und Trainingsleiterin. Von 1946/47 bis 1952 blieb Margit Schieder Sektionsleiterin. Erst von 1985 bis 1987 übernahm sie dieses Amt ein zweites Mal.