Eigentlich schon 6:3 gewonnen - am Ende 5:5

Schlüsselmoment gegen Oberndorf. Martin Kinslechner schlägt die gegnerische Nummer 1, Christian Wolf. Gegen Daxböck brauchte Martin Nerven aus Stahl.
Schlüsselmoment gegen Oberndorf. Martin Kinslechner schlägt die gegnerische Nummer 1, Christian Wolf. Gegen Daxböck brauchte Martin Nerven aus Stahl.

Zum letzten Mal schlugen die Sierndorfer Bundesligaspieler in der gewohnten Turnhalle in Sierndorf auf. Dazu kommt, dass es auch für Michael Kufmüller als Nachwuchsspieler die letzten beiden Heimspiele an diesem Wochenende gegen Oberndorf und Wiener Neudorf waren. Die Sierndorfer Spieler und Fans merkten schnell, dass es sich um zwei besondere Heimspiele handelte und darum erwartete sich wohl jeder etwas Besonderes von diesen Begegnungen. Vorweg gesagt: Es lohnte sich in die Halle zu kommen.

 

 

Im Doppel lief es nicht nach Wunsch.
Im Doppel lief es nicht nach Wunsch.

Gegen Oberndorf begann Martin Kinslechner entfesselt und besiegte die gegnerische Nummer 1, Christian Wolf, nach dem Motto "steter Tropfen höhlt den Stein". Mit solidem Spiel holte Martin den bereits entscheidenden Einzelerfolg für Sierndorf. Tomas Janci in Hochform ließ keinen Zweifel offen, wer der Chef an der Platte ist und besiegte alle seine Gegner ohne nennenswerte Schwierigkeiten. Michael Kufmüller gewann seinen ersten Satz gegen Christoph Weninger, danach ging leider nichts mehr und verlor dieses und auch die beiden anderen Spiele gegen Thomas Daxböck und Christian Wolf.

 

 45-Minuten Thriller Kinslechner-Daxböck endet kurios

 

Beim Spielstand von 5:3 lag es an Martin Kinslechner die gute Form auch gegen Thomas Daxböck zu zeigen. In einer langwierigen Partie, in der es für Martin kaum Rythmus zu finden gab und lange Pausen das Spiel in die Länge zog (Spielzeit ca. 45 Minuten), hatte Martin beim Spielstand von 11:10 im fünften Satz Matchball. Beim Aufschlag von Martin hob Thomas Daxböck die Hand und unterbrach damit den Ballwechsel. Die Reklamation bezog sich darauf, dass Martin Kinslechner laut Daxböck beim Aufwurf den Ball auf das Kinn geworfen haben soll. Der Schiedsrichter sah dies nicht so und blätterte zum 12:10 für Sierndorf um. Damit war das Spiel beendet. Daraufhin entbrannte eine Diskussion, im Zuge derer der Schiedsrichter das Zählgerät wieder auf 11:10 zurückstellte, also die beendete Partie - das Zählgerät stand schon auf 12:10 - wieder aufnahm. Martin, der nach dem Spiel angab, dass es sich um keine Berührung des Kinns handelte, agierte in den darauffolgenden drei Ballwechseln total von der Rolle und verlor das Spiel.

 

Wer sich selbst ein Bild von den Ereignissen machen möchte, findet auf Facebook die Videoaufzeichnung der Partie inklusive der strittigen Szene. (Dieser Link führt genau zu diesem Ballwechsel.)

 

Bei 5:4 kam es schlussendlich zum Doppel zwischen Tomas Janci/Michael Kufmüller gegen Christoph Weninger/Christian Wolf. Ohne nennenswerten Höhepunkten ging das Doppel an Oberndorf, womit sich Allianz Sierndorf 1 mit einem Unentschieden zufrieden geben musste.

 

 

Diesmal müssen wir ehrlicherweise sagen, dass wir einen Punkt an Oberndorf verschenkt haben, denn der Sieg lag nicht nur am Schläger, sondern stand am Zählgerät...