Hinter Erwartungen geblieben

Zur Freude des TTV Sierndorf fanden zahlreiche Fans aus Sierndorf auch ihren Weg nach Tulln, darunter auch Bürgermeister Gottfried Muck.
Zur Freude des TTV Sierndorf fanden zahlreiche Fans aus Sierndorf auch ihren Weg nach Tulln, darunter auch Bürgermeister Gottfried Muck.

Das erste Bundesliga-Heimspielwochende der Saison ist Geschichte und was bleibt, ist ein doch eher mageres Unentschieden sowie eine schmerzhafte Niederlage. Nicht weniger als fünf Matchbälle vergab unser Doppel Janci-Hammerschmid im Spiel um das Unentschieden gegen Neusiedl am See. 10:6 und 11:10 genügten unserem Duo nicht, die Partie heim zu spielen. Stattdessen jubelte Neusiedl am See über einen hauchdünnen 6:4-Sieg. Tomas Janci und Martin Kinslechner machten jeweils zwei Partien. Die gegnerische Nummer 1 Krisztian Szabo war nicht zu biegen und in dessen Windschatten konnten Phillip Enz sowie Michael Seper unbekümmert aufspielen, wodurch auch Andreas Hammerschmid ein Erfolg verwährt blieb. Das geschah am Samstag in der neuen Heimstätte in der NMS Tulln. Einen Heimvorteil muss man sich in Tulln erst erarbeiten, denn die Verhältnisse sind doch komplett anders als in unserer alten Heimhalle in Sierndorf: Parkettboden, anderes Licht. Dennoch bemühten wir uns, das gewohnte Sierndorf-Feeling auch in Tulln herzustellen: Unsere World Champion-Tische, unsere Banden, unsere Transparente, unsere Spielstandanzeige und viele unserer Fans. 

 

Besonders am Sonntag füllte sich die Halle und die Marke der Fans sprang auf über 20. Am Sonntag lief es dann auch ein wenig besser für die Sierndorfer gegen Mariahilf/Langenzersdorf. Tomas Janci machte seine drei Einzel und Martin Kinslechner schlug zweimal (Schuster, Stengel) zu. Bei 5:3 für uns hofften wir schon auf einen Sieg von Martin Kinslechner gegen Mathias Kral. Die letzten Begegnungen gewann der Sierndorfer weitgehend ungefährdet. Doch Kral witterte seine Chance und spielte extrem dynamisch. Nach einer schnellen 0:3-Niederlage für Kinslechner ging es beim Spielstand von 5:4 für Sierndorf ins Entscheidungsdoppel, wo Kral und Stengel unserem Duo Janci-Hammerschmid nach dem ersten Satz, der deutlich an Sierndorf ging, die Schneid abkaufte und die Partie 3:1 ohne große Gegenwehr heimspielte. "Am Ende war bei uns an beiden Tagen die Luft draußen. Gegen Neusiedl genügen uns fünf Matchbälle im Doppel nicht und Mariahilf-Langenzersdorf lassen wir nach einer 5:3-Führung ebenfalls aus. Hier ist Abschlussstärke gefragt!", fasst Obmann Albert Wilder die letzten beiden Spiele kritisch zusammen.

 

Das Unentschieden gegen den direkten Verfolger Mariahilf/Langenzersdorf bedeutete Schadensbegrenzung. Allianz Tulln-Sierndorf 1 liegt nun im abgesicherten Mittelfeld auf Platz 8 von 12 punktegleich mit Mariahilf/Langenzersdorf, die sich auf Platz 9 befinden.