Ebensee knapp, Kuchl souverän geschlagen

Johannes Maad, Martin Kinslechner und Tomas Janci jubelten gegen Ebensee und gegen Kuchl.
Johannes Maad, Martin Kinslechner und Tomas Janci jubelten gegen Ebensee und gegen Kuchl.

Im Auswärts-Duell gegen Ebensee und gegen Kuchl blieben die TTV-Bundesliga-Herren zweimal erfolgreich!

 

Während am Samstag die Zuschauer in Ebensee Weißwürste und Brezn verspeisten, lieferten sich die Sierndorfern mit den Ebenseer Gastgebern ein hitziges Gefecht an den Platten. Mit Ivan Karabec, Benjamin Girlinger, Lukas Stüger und dem im dritten Einzel gegen Stüger eingewechselten Philipp Aistleitner stand die Partie lange Zeit auf der Kippe. Tomas Janci erwischte einen schwarzen Tag und lieferte mit 1:2 eine ungewohnt schwache Performance ab. Der Sierndorfer Superstar unterlag überraschend dem 12-jährigen Benjamin Girlinger, der getrost zu den Toptalenten Österreichs zählt und gleich hinter Julian Rzihauschek und Petr Hodina das Trio der Kinder-Stars im österreichischen Spitzensport vervollständigt. Ebenso blieb Janci gegen den Tschechen und paralympischen Sieger von Sidney aus dem Jahr 2000 Ivan Karabec ohne Satzgewinn. Überhaupt war es Karabec, der Sierndorf das Leben schwer machte. Der Tscheche gewann alle seine drei Spiele. Martin Kinslechner hatte zwar auch seine Not mit Girlinger, konnte im fünften Satz aber im letzten Moment die richtigen Bälle spielen und die Partie holen. Kinslechner bezwang zusätzlich in seinem ersten Einzel Lukas Stüger, was auch Tomas Janci gelang, der sich gegen Stüger mit 3:1 durchsetzte.

 

Johannes Maad blieb souverän in seinem Spiel gegen Girlinger. Bei 4:3 für Sierndorf nahmen die Ebenseer Lukas Stüger aus der Partie und ließen an seiner Stelle den routinierten Spieler-Trainer Philipp Aistleitner gegen Johannes Maad einlaufen. Aistleitner fand jedoch gegen den sehr gut eingespielten Johannes Maad in keiner Phase des Spiels zu sicheren Schlägen, was Sierndorfs Maad mit einem glatten 3:0-Sieg quittierte.

 

Nach den Einzelspielen stand es 5:4 für Sierndorf und mit Janci/Kinslechner schickten die TTVler die bewährte Paarung an die Platte. Der Poker ging auf und das Sierndorfer Doppel spielte mit einem 3:1-Erfolg den 6:4-Gesamtsieg heim. "Ebensee bot uns eine großartige Kulisse, um uns als Sierndorfer Team im Salzkammergut zu präsentieren", schwärmt Albert Wilder von den Spiel- und Zuschauerverhältnissen in der Halle.

 

Am nächsten Tag ging es gegen Kuchl, dem ehemaligen Verein von Johannes Maad, weiter. Gewarnt durch das Ergebnis vom Samstag, Kuchl unterlag Wohnpark Alt Erlaa in Bestbesetzung mit Jörg Pichler und Martin Schuster nur knapp mit 4:6, wobei Kuchls Altstar Attila Halmai drei Einzelspiele holte. Doch Halmai blieb diesmal auf der Bank. Mit Jan Nemeth, Johannes Schönleitner und Lorenz Seidl trat eine junge Mannschaft gegen Sierndorf an. Eines vorweg: vier von sechs Spielen gingen über fünf Sätze. Am Ende setzten sich die TTVler aber mit dem bisher höchsten Sierndorfer Bundesliga-Sieg der Vereinsgeschichte, nämlich mit 6:0, durch. "Selbstverständlich bin ich sehr glücklich über dieses Ergebnis. Viermal im fünften Satz gewinnen, ist keine Kleinigkeit und zeugt von mentaler Stärke unserer Spieler", analysiert Obmann Albert Wilder zufrieden.