Mit einem internen Duell in der 2. Klasse, einem 1. Klasse- und einem Unterliga-Match starteten wir in die neue Meisterschaft. Damit war einer spannender Spieltag in der Sierndorfer Halle vorprogrammiert.
Beim Duell Sierndorf/5 gegen Sierndorf/6 in der 2. Klasse A schenkten sich beide Teams nicht. Die herausragenden Spieler waren Nachwuchshoffnung Valentin Fiedler auf Seiten von Sierndorf/6 und Abwehrspieler Mario Morocutti für Sierndorf/5. Beide Spieler sorgten jeweils für zwei Siege und blieben ungeschlagen. Der junge Valentin Fiedler bewies dabei, dass er ein echter Matchwinner für sein Team sein kann. Das Zünglein an der Waage war dieses Mal Michael Müller für Sierndorf/6. Er spielte 2:1 und mit einem weiteren Sieg von Roland Wirth sowie dem Doppel Müller/Morocutti machte Sierndorf/6 die für einen Sieg erforderlichen sechs Punkte komplett. Das Spiel endete somit 6:2 für Sierndorf/6.
In der 1. Klasse gab es die Premiere für die Mannschaft Christopher Stranzl, Daniel Trzil und Martin Schopf gegen Markgrafneusiedl. Da die Gäste mit der spielstarken Michaela Ganselmayer (1.240 RC-Punkte) antraten, stand unser Trio vor einer äußerst schwierigen Herausforderung. Christopher Stranzl konnte zwar gegen Jöchlinger und Jöchlinger gewinnen, gegen Ganselmayer ging unsere Nummer 1 aber leer aus. Auf der anderen Seite konnten Trzil und Schopf in dieser Begegnung noch nicht anschreiben, womit man Markgrafneusiedl zum 6:2 gratulierte.
Die Unterliga-Begegnung zwischen Sierndorf/3 und UTTC Gänserndorf/3 entpuppte sich ebenfalls als spannungsgeladen. Mit Niklas Binder gab ein weiterer Sierndorfer Nachwuchsspieler seinen Einstand in einer höherklassigen Mannschaft. Neben ihm schlugen unsere Routiniers Martina Wilder und Norbert Mach auf. Seitens der Gänserndorfer kam mit Franz Schneider, Stefan Mitter und Anton Neubauer eine wilde Mischung aller Altersklassen. Bereits im ersten Einzel gab es ein Spiel auf Messersschneide zwischen Norbert Mach und Anton Neubauer, das Norbert mit viel Routine im fünften Satz heimspielte. Martina scheiterte am Materialspiel von Franz Schneider. Niklas Binder gewann gegen Stefan Mitter mit sehr kontrolliertem Spiel überraschend glatt in seinem ersten Einzel in der Unterliga mit 3:0. Das Doppel ging an Gänserndorf. Martina Wilder stellte mit einem 3:2 gegen Neubauer die Führung wieder her, die Norbert gegen Stefan Mitter weiter ausbaute. Niklas spielte gegen Franz Schneider einen super ersten Satz, verlor aber von Ballwechsel zu Ballwechsel die Angriffslust ab dem zweiten Satz und verlor sich zunehmend in langsamen, hohen Bällen, die der abschlagfreudige Routinier immer öfter zu seinen Gunsten verwandelte. Mit 1:3 unterlag Niklas.
Martina setzte dann gegen Stefan Mitter nach und ermöglichte Niklas die Chance, gegen Anton Neubauer beim Spielstand von 5:3 den Sack zuzumachen.
Im Wissen, dass in der neunten Partie bereits Franz Schneider auf das Duell mit Norbert hoffte, wäre es mehr als notwendig für Niklas gewesen, hoch konzentriert an das Duell gegen Neubauer heranzugehen. Zum großen Erstaunen aller Beteiligten entpuppte sich die Begegnung aber als hausgemachte Nervenschlacht. Niklas ging zwar schnell in Führung, ließ dann aber jede sich ihm bietende Chancen liegen und verzichtete zunehmend auf Schnitt und Tempo in seinen Bällen. Damit holte er seinen Gegner immer mehr zurück ins Spiel. Am Ende lagen die Nerven blank. Niklas gewann zwar im fünften Satz und besiegelte damit das 6:3 für seine Mannschaft, aber an den mentalen Defiziten gilt es zu arbeiten, um die Bedeutung einer solchen Partie für den Verein zu realisieren.
"Ich erwarte mir als Obmann eine bestmögliche Repräsentation des TTV Sierndorf in Sachen Auftreten und Sportlichkeit gegenüber der gegnerischen Mannschaft von jedem Spieler, der ein Sierndorf-Dress trägt. Bei 10:0 müssen wir keine Punkte verschenken. Wir spielen nicht mehr bis 21 und ich selber brauche selber auch keine Geschenke von meinen Gegnern. Engagement, Teamspirit, Fairness und Respekt sind vielmehr die Tugenden, die an den Tag gelegt werden müssen, um erfolgreich durch die Saison zu kommen. Jeder Spieler, der ein Sierndorf-Dress trägt, hat um jeden Punkt zu kämpfen, sich von den anderen Spielern beraten zu lassen und sich anzustrengen. Ansonsten bin ich mehr als berechtigt sehr sauer. Das erwarte ich mir besonders von unseren Nachwuchsspielern, die wöchentlich durch das Training gehen oder gegangen sind", so Obmann Albert Wilder.