4 x Bronze für TTV bei Landesmeisterschaften!

In starken Teilnehmerfeldern der diesjährigen Landesmeisterschaften in Stockerau glänzten auch die Farben des TTV Sierndorf mehrmals auf den Siegerfotos. Insgesamt gingen wir mit sechs Spielern an den Start und erstmals gingen mit Magdalena Moser und Natalia Kolodziejczyk zwei weibliche Starterinnen aus unseren Reihen in die Bewerbe. Bei den Burschen boten wir mit Niklas Binder, Daniel Trzil, Jakob Wilder und Simon Wilder unsere Nachwuchselite auf. Vorweg: Die sportlichen Erfolge sind sehr erfreulich für uns verlaufen. Bei den Burschen schafften alle Akteure den Sprung ins Hauptfeld. Den weitesten Vorstoß schaffte dabei Jakob Wilder im Bewerb U19, wo er erst im Viertelfinale an Tullns Superstar Patrick Skerbinz scheiterte.

 

Im U19-Doppel konnten wir sogar einen weiteren Schritt gehen. Jakob Wilder und Robin Tüchler vom TTV Tulln drangen bis ins Halbfinale vor und scheiterten erst an Patrick Skerbinz und Lionel Stift. Somit sicherte sich Jakob eine Bronze-Medaille!

 

Im Mädchen-Doppel schafften Natalia und Magdelena zusammen aufs Podest mit einem dritten Platz. Und Natalia gelang dasselbe Kunststück im Einzel. Eine noch bessere Platzierung war zum Greifen nahe als sie die spätere Siegerin Rebecca Chue bereits an den Rand der Niederlage brachte. Am Ende entschied Chue aber das Duell für sich und Natalia durfte sich über Bronze im Mädchen-Einzel freuen.

 

Niklas Binder, Daniel Trzil und Simon Wilder stießen nach starken Vorrundenergebnissen im Hauptfeld bald auf große Hürden. Die Gründe für etwaige Niederlagen waren dabei vielschichtig und spiegelten zumeist die jeweiligen, persönlichen Schwachstellen unserer Spieler wider. Deren Überwindung wird einen weiteren Leistungsschub mit Sicherheit mit sich bringen. Beispielsweise waren es für Daniel Trzil die ersten Landesmeisterschaften auf der "großen Bühne". Alleine das beweist, dass es noch viel Luft nach oben gibt und wir uns auf die kommenden Turnier bereits freuen dürfen.

 

"In Summe sind wir mit den Ergebnissen unserer Spielerinnen und Spieler sehr zufrieden. Es zeigt, dass sich konsequentes Training lohnt. Regional sind unsere Nachwuchsspielerinnen und Nachwuchsspieler top. Im Vergleich mit ganz Niederösterreich gibt es einzelne Superstars, die wir momentan noch nicht ausreichend fordern können. Vielleicht gelingt es uns bis zum nächsten, großen Vergleich diese Kluft ein wenig zu schließen", fasst Obmann Albert Wilder das Turnier für sich zusammen.

 

Abschließend muss sich die Turnierleitung - auch im Wissen, dass die EDV versagt hat - Kritik gefallen lassen: Spieler gleicher Vereine gehören in unterschiedliche Vorrundengruppen gesetzt. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein, wenn es machbar ist. Wir hatten als TTV Sierndorf in zwei Bewerben jeweils zwei Spieler am Start. Warum man es bei über 10 Gruppen nicht schafft, diese zwei Spieler in zwei unterschiedliche Gruppen zu setzen ist uns ein Rätsel. Dass man darauf keine Rücksicht nehmen könne, wie uns gesagt wurde, ist schlichtweg unprofessionell und beweist, dass eine Turnierleitung auch ohne EDV-Unterstützung bei einem solchen Turnier funktionieren muss. Auch andere Vereine (z.B. Bruck/Leitha, Horn) hat dasselbe Problem betroffen. Diese Vereine hatten zum Teil sechs Spieler in einzelnen Bewerben am Start. Bei 2 Spielern MUSS eine Aufteilung in unterschiedliche Gruppen möglich sein.

 

Warum gehören die Spieler gleicher Vereine in unterschiedliche Gruppen? Damit nimmt man den Vereinen die Chance, im Hauptfeld weiter nach vorne zu kommen, da nur immer ein Spieler Gruppenerster werden kann. Der andere Spieler erhält für gewöhnlich einen höher gesetzten Gegner im Hauptfeld und wird normalerweise früher scheitern.

 

In ausgeglichenen Gruppen gibt es die Möglichkeit der Stallorder bzw. Schiebung. Beispielsweise bestritten zwei unserer Spieler das interne Duell in einer 4er-Gruppe erst als ihr letztes Einzel gegeneinander. Genau deswegen werden die vereinsgleiche Spieler  auseinandergesetzt. Wer selbst schon einmal Opfer einer solchen Aktion geworden ist, vergisst eine solche Aktion sein Leben lang nicht.